Schwerpunkte

Politisch engagiere ich mich in der Gemeinde und im Kanton Graubünden für attraktive Rahmen- und Lebensbedingungen. Dazu gehören tiefe Steuern, ein gutes Bildungsangebot, schlanke staatliche Strukturen und gute Verbindungen im öffentlichen Verkehr. Mir liegen unsere Regionen, der Mittelstand, die KMU’s, die Landwirtschaft und die Familien sehr am Herzen.

Familien
Die Familien sind die tragenden Stützen unserer Gesellschaft. Sie vermitteln den Kindern diejenigen Werte, die für sie zentral sind und gestalten so das gesellschaftliche Zusammenleben. Gute Rahmenbedingungen – sei es im Bereich der Kinderbetreuung, der Schule oder der Freizeitgestaltung – sind daher sehr wichtig. Wir müssen unseren Familien grösste Sorge tragen, denn sie geben uns Halt, Zuversicht und Stabilität. Deshalb stehen für mich der Mensch und die Familie im Zentrum meines Handelns.

Wirtschaft
Die wichtigsten Arbeitgeber in unserem Kanton sind die KMU’s. Gerade im kleinstruktuierten Kanton Graubünden sind sie von zentraler Bedeutung. Sie brauchen gute Rahmenbedingungen, das heisst: Wir müssen im ganzen Kanton rasch verfügbares Gewerbeland zur Verfügung stellen, das darüber hinaus – mit dem öffentlichen Verkehr und mit dem Individualverkehr – gut erschlossen ist. Zudem ist es wichtig, dass wir bei Arbeitsvergaben unser lokales Gewerbe berücksichtigen, denn in unseren Regionen werden ausgezeichnete Qualitätsprodukte und -dienstleistungen hergestellt. Beispiele wie die Expo Albula/Alvra, die Gewerbeausstellung in der Gemeinde Albula, die ich 2015 präsidieren durfte, zeigen, dass wir ein aktives und starkes Unternehmertum in den Regionen haben. Damit sich unser Gewerbe entwickeln kann, braucht es tiefe Steuern, wenig Bürokratie, rasch verfügbares Bauland und gute Erschliessungen.

Tourismus
Graubünden ist die grösste Ferienregion der Schweiz; im Kanton sind 16 Prozent aller Arbeitsplätze im Tourismus angesiedelt. Die Bedeutung des Tourismus ist deshalb für Graubünden und insbesondere für die Regionen herausragend. Hier gilt es, die Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und ihnen angemessen Rechnung zu tragen: Neben dem Wintertourismus wird der Sommertourismus an Bedeutung gewinnen. Potenzial liegt zudem im Gesundheitstourismus. Die Voraussetzungen sind gut, dass Graubünden hier wieder zum Spitzenreiter wird. Zudem: Die Vermarktung von sportlichen Grossveranstaltungen, wie es die Region Lenzerheide mit dem FIS Weltcup oder der Tour de Ski vorzeigt, hat eine enorme nationale und internationale Ausstrahlung. Hier ist auch der Kanton gefordert, entsprechende Bestrebungen finanziell zu unterstützen und gute Erschliessungen mit dem öffentlichen Verkehr und dem Individualverkehr zu gewährleisten.

Landwirtschaft
Die Nahrungsmittelproduktion ist enorm wichtig. Für mich als Sohn einer Landwirtin ist die Landwirtschaft besonders wichtig. Wir müssen ihr Sorge tragen, denn davon profitiert in Graubünden das lokale Gewerbe, der Tourismus und die Bevölkerung. Nicht zuletzt ist sie auch Garant für die dezentrale Besiedelung. Das Potenzial zwischen landwirtschaftlichen Topprodukten, dem lokalen Gewerbe und dem Tourismus muss noch besser genutzt werden. Mit Produkten ausgezeichneter Qualität ist die Bündner Landwirtschaft über die Landesgrenzen hinaus bekannt und anerkannt. Deshalb ist es wichtig, dass die Landwirtinnen und Landwirte sowohl im Berg- als auch im Talgebiet mit ihren grossartigen Produkten ein Einkommen erzielen können, von dem sie auch leben können.

Regionalpolitik
Der Kanton Graubünden ist geprägt von einer starken Gemeindeautonomie – und diese gilt es in jedem Fall zu verteidigen! Starke Gemeinden sind der Garant dafür, dass die Regionen leben. Die Gemeinden müssen eine echte Autonomie in der Wahrnehmung ihrer Aufgaben haben. Leider wird immer mehr «von oben» diktiert: Bundesbern macht uns strenge Auflagen in der Raumplanung, und auch der Kanton schränkt die Gemeinden immer mehr ein. Hier müssen wir als Regionsvertreter Gegensteuer geben und für starke Gemeinden und gegen den schleichenden Zentralismus kämpfen! Was für die Zentren richtig ist, muss für uns in den Regionen nicht auch richtig sein. Lassen wir vor Ort selber entscheiden – im Sinne der Bürgernähe, Kundenfreundlichkeit und Subsidiarität!

Sicherheit
Eine staatliche Kernaufgabe ist es, die Sicherheit zu gewährleisten. Die Sicherheit äussert sich in verschiedenen Aspekten: Rechtssicherheit, soziale Sicherheit, Sicherheit im Alltag. Als eines der sichersten Länder in der Welt ist die Schweiz in der Pflicht, die Sicherheit stets uns jederzeit zu gewährleisten. Bei der Sicherheit, die durch die Armee und die Polizei gewährleistet wird, zu sparen, wäre deshalb der falsche Ort. Für mich ist es zentral, dass der Kanton alles daran setzt, dass wir uns im Alltag in Graubünden sicher fühlen können.

Finanzen
Wir müssen mit den staatlichen Mitteln sparsam und haushälterisch umgehen, damit nicht dereinst die zukünftigen Generationen diejenigen Schulden abbezahlen müssen, die wir heute angehäuft haben. Es ist wichtig, eine antizyklische Wirtschaftspolitik zu verfolgen – ganz im Sinne von: Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Entscheidend ist dabei, dass in wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Kanton aber die Verantwortung übernimmt und auch entsprechende Investitionen zur Ankurbelung der Wirtschaft tätigt. Zudem müssen die staatlichen Aufgaben laufend auf ihre Wirksamkeit überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Verkehr und Kommunikation
Damit sich die Wirtschaft, der Tourismus und die Gesellschaft entwickeln können, braucht es gute Verkehrsverbindungen: ein attraktives Angebot im öffentlichen Verkehr und gute Erschliessungen mit dem Individualverkehr. Interessante Verbindungen im öffentlichen Verkehr führen zu einer Entlastung der Strasse und schonen die Umwelt. Deshalb setze ich mich für einen sinnvollen Ausbau dieses Angebots ein. Zugleich ist dem Umstand Rechnung zu tragen, dass viele Bündnerinnen und Bündner auf das Auto angewiesen sind, um täglich an ihren Arbeitsort zu gelangen. Deshalb brauchen wir auch gute Strassen in Graubünden, ohne dabei die Strasse gegen die Schiene auszuspielen.

Damit sich unser Kanton in allen Regionen entsprechend den Potenzialen entwickeln kann, sind rasche Kommunikationswege, namentlich Telefon und Internet, entscheidend. Die Digitalisierung wird dazu führen, dass dieser Standortfaktor in Zukunft noch erheblich an Bedeutung gewinnen wird! Ich setze mich daher für gute Kommunikationswege ein, damit die Randregionen den Anschluss nicht verpassen und mit der raschen Entwicklung mithalten können.

Gesellschaft
In einer Zeit, in der sich sehr viel, sehr rasch ändert, braucht es Stabilität. Es braucht Leitlinien, an denen wir uns orientieren können und die für uns als sichere Werte gelten.