Ich bin im wunderschönen Albulatal, in Surava, aufgewachsen und durfte hier eine schöne Kindheit und Primarschulzeit verbringen. Später besuchte ich die Bündner Kantonsschule in Chur – und pendelte täglich mit dem Zug von Surava nach Chur. Die schlechten Verbindungen im öffentlichen Verkehr waren Stein des Anstosses, dass ich mich für die Politik interessiert habe. Mit einer Petition, die über 200 Betroffene aus den Gemeinden Surava, Alvaneu und Schmitten unterzeichnet haben, haben wir bessere Zug- und Busverbindungen gefordert. Teilweise mit Erfolg!
Später studierte ich an der Universität Bern Recht. Geprägt von einer tollen WG-Zeit, einem interessanten Studium und vielen neuen Erfahrungen bin ich – endlich! – wieder nach Graubünden zurückgekehrt – obwohl ich während des Studium quasi zwischen Surava und Bern pendelte: Vielfach fuhr ich am Sonntagabend mit dem Zug nach Bern, am Montagabend wieder nach Surava zur Gemeindevorstandssitzung und dann am Dienstag wieder nach Bern. Es war eine intensive, aber spannende Zeit. Nach dem Studium habe ich in einer Churer Anwaltskanzlei im Hinblick auf die Anwaltsprüfung ein eineinhalbjähriges Praktikum absolviert. Ebenso war ich ein halbes Jahr am Kantonsgericht von Graubünden tätig. Es war an beiden Orten eine sehr prägende Zeit, die mir viele interessante Einblicke in die Judikatur eröffnet und viele neue und gute Freundschaften geschaffen hat.
Im Juli 2016 habe ich das Bündner Anwaltspatent erlangt und seit August 2016 arbeite ich wieder in der Anwaltskanzlei Kunz Schmid Rechtsanwälte und Notare AG, wo ich bereits mein Anwaltspraktikum absolviert habe. Ich pendle täglich von Surava nach Chur – wenn immer möglich mit dem öffentlichen Verkehr. Als Anwalt bin ich vorzugsweise im öffentlichen Recht, namentlich im Bau- und Raumplanungsrecht, Submissions-, Gemeinde-, Energie- und Landwirtschaftsrecht, sowie im Privatrecht, namentlich im allgemeinen Vertragsrecht sowie im Erb- und Sachenrecht, tätig. Nebenberuflich habe ich meine Dissertation mit dem Titel „Gemeinden im Kanton Graubünden – Aufgaben und Autonomie“ verfasst und mich dabei vertieft mit dem Bündner Staatswesen und den Gemeinden auseinandergesetzt. Im Jahr 2019 konnte ich die über 500 Seiten lange Arbeit mit dem Prädikat „summa cum laude“ an der Universität Bern abschliessen. Im Jahr 2020 habe ich die Notariatsprüfung des Kantons Graubünden bestanden und die landwirtschaftliche Ausbildung am Plantahof mit dem EFZ Landwirt beendet.
Politisch fühle ich mich in der Mitte sehr wohl. 2007 bin ich der CVP beigetreten, als die Junge CVP Graubünden einmal mehr stärkste Jungpartei in Graubünden wurde. Ich bin überzeugt, dass die Werte der CVP und der heutigen Mitte wichtig und richtig sind: Wir setzen uns für einen gesunden Mittelstand, die KMU’s, die unsere Wirtschaft tragen, die Familien, eine Landwirtschaftspolitik, die sowohl im Berg- als auch im Talgebiet ein sicheres Einkommen geniert, und starke Regionen ein. Werte, hinter denen ich voll und ganz stehen kann! 2010 wurde ich in den Gemeindevorstand von Surava gewählt, wo ich für das Bauwesen verantwortlich war. Im Jahr 2014 wählten mich die Einwohnerinnen und Einwohner des Kreises Belfort in den Grossen Rat, wo ich vier Jahre der Kommission für Justiz und Sicherheit angehörte und diese während zwei Jahren präsidierte. Während meines Präsidiums hat der Grosse Rat unter anderem das Bündner Polizeigesetz teilrevidiert. Nachdem die Gemeinden Alvaneu, Alvaschein, Brienz/Brinzauls, Mon, Stierva, Surava und Tiefencastel zur Gemeinde Albula/Alvra fusioniert haben, wurde ich in den neuen, siebenköpfigen Vorstand der Gemeinde gewählt. Ich bin ich für die Raumordnung zuständig. Da durch die Gemeindefusion Albula/Alvra mein Wohnort vom Kreis Belfort in den Kreis Alvaschein gewechselt hat, kandidierte ich im Jahr 2018 für den Kreis Alvaschein für den Grossen Rat. Am 10. Juni 2018 wurde ich von den Stimmberechtigten des Kreises Alvaschein wieder in den Grossen Rat gewählt. Über diesen grossen Vertrauensbeweis habe ich mich sehr gefreut. Gerne setze ich michd mit Leib und Seele für unsere Region, den Mittelstand, einen Abbau von Bürokratie, die Sicherheit, die Landwirtschaft und die KMU’s ein. Von 2018-2020 war ich Mitglied der Kommission für Staatspolitik und Strategie (KSS); ab 2020 war ich bis zur Fusion mit der BDP zu Die Mitte Graubünden (letzter) Fraktionspräsident der CVP; seither bin ich zusammen mit Martin Bettinaglio Co-Präsident der Fraktion Die Mitte im Grossen Rat, welche mit 34 Mitgliedern die stärkste politische Vertretung im Parlament des Kantons Graubünden bildet. Seit dem Jahr 2021 nehme ich wieder Einsitz in der Kommission für Justiz und Sicherheit.